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Die Grunderwerbsteuer beim Hauskauf: Das Wichtigste, was du wissen solltest

Das Wichtigste in Kürze

  • Grunderwerbsteuer ist eine Abgabe, die beim Kauf eines Hauses, einer Wohnung oder Grundstücks anfällt.
  • Die Höhe der Grunderwerbsteuer variiert je nach Bundesland in Deutschland.
  • Es gibt einige Möglichkeiten, die Grunderwerbsteuer beim Hauskauf zu reduzieren, wie etwa die Nutzung von Steuerfreibeträgen oder die Bildung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts.

Beim Hauskauf in Deutschland ist die Grunderwerbsteuer ein wesentlicher Bestandteil der finanziellen Belastung. Diese Steuer wird von Käufern beim Erwerb eines Grundstücks oder einer Immobilie fällig und variiert je nach Bundesland. Mit dem Erwerb von Wohneigentum gehen neben den Kaufkosten auch weitere finanzielle Verpflichtungen einher, zu denen die Grunderwerbsteuer gehört. In diesem Artikel werden die Grundlagen der Grunderwerbsteuer beim Hauskauf erläutert und Tipps gegeben, wie man diese Kosten effektiv planen kann.

Grunderwerbsteuer Hauskauf

Die Grunderwerbsteuer ist ein wichtiger Aspekt beim Hauskauf oder Immobilieninvestments. Als Immobilieninvestoren sollten Sie sich im Vorfeld über die Details und Berechnungen dieser Steuer informieren, um keine unliebsamen Überraschungen zu erleben.

Was ist die Grunderwerbsteuer?

Die Grunderwerbsteuer ist eine Steuer, die beim Kauf eines Grundstücks oder einer Immobilie anfällt. Sie wird beim Erwerb des Eigentums fällig und richtet sich nach dem Kaufpreis der Immobilie. In Deutschland wird die Grunderwerbsteuer von jedem Bundesland individuell festgelegt und variiert somit je nach Region. Sie ist eine einmalige Zahlung und muss in der Regel innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach Kaufvertragsabschluss beglichen werden.

Wie wird die Grunderwerbsteuer berechnet?

Die Berechnung der Grunderwerbsteuer erfolgt auf Basis des Kaufpreises der Immobilie. In den meisten Bundesländern beträgt der Steuersatz zwischen 3,5% und 6,5%. Dieser Prozentsatz wird auf den Kaufpreis angewendet und ergibt den zu zahlenden Betrag. Zum Beispiel beträgt die Grunderwerbsteuer bei einem Kaufpreis von 300.000 Euro und einem Steuersatz von 5% insgesamt 15.000 Euro. Es ist wichtig zu beachten, dass der Steuersatz von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein kann.

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Wann muss die Grunderwerbsteuer gezahlt werden?

Die Grunderwerbsteuer muss innerhalb bestimmter Fristen nach Abschluss des Kaufvertrags gezahlt werden. Diese Fristen können je nach Bundesland variieren, liegen aber in der Regel zwischen zwei und sechs Wochen. Es ist wichtig, die genauen Fristen zu beachten, da sonst Verzugszinsen anfallen können. Die Zahlung der Grunderwerbsteuer erfolgt in der Regel direkt an das Finanzamt.

Gibt es Ausnahmen oder Besonderheiten bei der Grunderwerbsteuer?

Ja, es gibt bestimmte Ausnahmen und Besonderheiten bei der Gründerwerbsteuer. Zum Beispiel kann es in einigen Bundesländern eine reduzierte Steuer geben, wenn die Immobilie selbst genutzt wird. Auch bei Erbschaften oder Schenkungen können abweichende Regelungen gelten. Es ist ratsam, sich im Vorfeld beim zuständigen Finanzamt über mögliche Ausnahmen und Besonderheiten zu informieren.

GrunderwerbsteuerBeschreibung
GrunderwerbsteuersatzDie Grunderwerbsteuer ist eine Abgabe, die beim Kauf von Grundstücken oder Immobilien anfällt. Der Steuersatz variiert je nach Bundesland und liegt in Deutschland zwischen 3,5 % und 6,5 %.
BerechnungsgrundlageDie Grunderwerbsteuer wird auf den Gesamtbetrag des Kaufpreises einschließlich aller Nebenkosten wie Maklerprovision, Notarkosten und Grundbuchgebühren berechnet. Auch der Wert von mitgekauften Gegenständen wird berücksichtigt.
GrunderwerbsteuerbefreiungenIn einigen Fällen gibt es Ausnahmen von der Grunderwerbsteuer. Beispielsweise werden bestimmte Erwerbsvorgänge bei Umstrukturierungen oder Unternehmensbeteiligungen von der Steuer befreit. Dabei gelten jedoch bestimmte Voraussetzungen.
Frist zur ZahlungDie Grunderwerbsteuer muss üblicherweise innerhalb von zwei bis vier Wochen nach dem notariellen Kaufvertrag an das Finanzamt gezahlt werden. Eine verspätete Zahlung kann zu Verzugszinsen oder Sanktionen führen.
Steuerersparnis durch AbschreibungDie Grunderwerbsteuer kann durch eine Abschreibung der Gebäudekosten reduziert werden. Hierbei wird der Wert des Grundstücks und der Gebäude getrennt betrachtet und die Abschreibungsmöglichkeiten genutzt.
Regionale UnterschiedeDa der Grunderwerbsteuersatz von jedem Bundesland individuell festgelegt wird, gibt es regionale Unterschiede. Informieren Sie sich daher über die aktuellen Steuersätze und Regelungen in Ihrem Kaufgebiet.

Wie kann man die Grunderwerbsteuer minimieren?

Es gibt verschiedene legale Möglichkeiten, die Grunderwerbsteuer zu minimieren. Eine Option ist es, den Kaufpreis der Immobilie im Kaufvertrag aufzuteilen und einzelne Positionen wie beispielsweise das Inventar separat auszuweisen. Dadurch kann der zu zahlende Steuerbetrag reduziert werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Immobilie zunächst auf eine Gesellschaft zu übertragen und dann Anteile der Gesellschaft zu erwerben. Hierbei sollte jedoch im Vorfeld eine professionelle steuerliche Beratung in Anspruch genommen werden.

Fazit

Die Grunderwerbsteuer ist eine wichtige steuerliche Komponente beim Hauskauf oder Immobilieninvestments. Als Immobilieninvestor sollten Sie sich im Vorfeld über die Details und Berechnungen dieser Steuer informieren, um finanziell gut auf den Kauf vorbereitet zu sein. Beachten Sie die Fristen zur Zahlung der Steuer und informieren Sie sich über mögliche Ausnahmen und Besonderheiten. Durch eine professionelle steuerliche Beratung können Sie zudem legale Möglichkeiten nutzen, um die Grunderwerbsteuer zu minimieren. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

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Häufige Fragen kurz beantwortet

Was ist die Grunderwerbsteuer?

Die Grunderwerbsteuer ist eine Steuer, die beim Kauf von Grundstücken, Immobilien oder grundstücksgleichen Rechten anfällt. Sie muss von Ihnen als Käufer entrichtet werden und richtet sich prozentual nach dem Kaufpreis der Immobilie.

Wie hoch ist die Grunderwerbsteuer beim Hauskauf?

Die Höhe der Grunderwerbsteuer variiert je nach Bundesland in Deutschland. Der Durchschnittssatz beträgt dabei etwa 6,5% bis 7%. In einigen Ländern kann die Steuer jedoch bis zu 6,5% betragen. Es ist daher ratsam, sich vorher über die geltenden Sätze in Ihrem Bundesland zu informieren.

Wann muss die Grunderwerbsteuer bezahlt werden?

Die Grunderwerbsteuer muss in der Regel innerhalb von zwei Monaten nach Entstehung der Steuerschuld beglichen werden. Dabei ist der Zeitpunkt des Kaufvertragsabschlusses maßgeblich. Sollten Sie die Frist versäumen, können jedoch Säumniszuschläge anfallen.

Kann man die Grunderwerbsteuer umgehen?

Die Grunderwerbsteuer kann nicht umgangen werden. Es ist eine gesetzlich vorgeschriebene Steuer, die beim Erwerb von Immobilien anfällt. Allerdings gibt es Möglichkeiten, die Steuerlast zu reduzieren, indem beispielsweise Schenkungen oder Unternehmenskäufe genutzt werden. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da es auch Regelungen zur Missbrauchsvermeidung gibt.

Kann die Grunderwerbsteuer von der Steuer abgesetzt werden?

Nein, die Grunderwerbsteuer kann nicht von der Steuer abgesetzt werden. Sie fällt als Anschaffungskosten beim Kauf einer Immobilie an und ist daher nicht als steuerliche Ausgabe absetzbar. Allerdings können andere Kosten, wie beispielsweise Notarkosten oder Maklergebühren, steuerlich geltend gemacht werden.

Wie berechne ich die Grunderwerbsteuer?

Die Grunderwerbsteuer wird auf Basis des Kaufpreises der Immobilie berechnet. Sie müssen den Kaufpreis mit dem geltenden Steuersatz multiplizieren, um die Höhe der Steuer zu ermitteln. Es ist ratsam, hierfür einen Steuerberater oder ein Online-Tool zur Berechnung der Grunderwerbsteuer zu nutzen, um mögliche Fehler zu vermeiden.

Kann die Grunderwerbsteuer finanziert werden?

Ja, die Grunderwerbsteuer kann grundsätzlich finanziert werden. Sie können beim Kauf einer Immobilie die gesamten Kosten, inklusive der Grunderwerbsteuer, in die Finanzierung einbeziehen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dadurch auch die monatliche Belastung steigt und gegebenenfalls höhere Zinsen anfallen. Eine individuelle Beratung durch einen Finanzierungsberater ist daher empfehlenswert.

Wird die Grunderwerbsteuer bei einer Schenkung fällig?

Ja, auch bei Schenkungen ist die Grunderwerbsteuer fällig. Sobald Sie eine Immobilie verschenken, wird die Steuerschuld ausgelöst. Dabei wird der Verkehrswert der Immobilie als Bemessungsgrundlage herangezogen, um den Steuerbetrag zu berechnen. Es gelten jedoch spezielle Regelungen und Freibeträge bei Schenkungen, die die Steuerlast reduzieren können.

Gibt es Ausnahmen von der Grunderwerbsteuer?

Ja, es gibt Ausnahmen von der Grunderwerbsteuer. Beispielsweise sind bestimmte öffentliche Gebietskörperschaften, wie der Bund, die Länder oder Gemeinden, von der Steuer befreit. Auch bei bestimmten steuerbegünstigten Zwecken, wie beispielsweise gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften, kann eine Befreiung von der Grunderwerbsteuer gewährt werden. Es ist ratsam, sich hier genau über die geltenden Regelungen zu informieren.

Was passiert bei einer unterbewerteten Immobilie?

Wenn eine Immobilie unterbewertet ist, kann das Finanzamt eine sogenannte „Grunderwerbsteuer auf Differenzbeträge“ erheben. Das bedeutet, dass das Finanzamt den tatsächlichen Kaufpreis ermittelt und die Differenz zur ursprünglich angegebenen Kaufsumme besteuert. Es ist daher wichtig, den Verkehrswert der Immobilie realistisch anzusetzen und eine korrekte Angabe gegenüber dem Finanzamt zu machen.

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